blog
Green Planet EnergyUnsere EnergiegenossenschaftNeuer Elektrolyseur nützt dem Netz und der Energiewende

Neuer Elektrolyseur nützt dem Netz und der Energiewende

Mehr sauberer Wasserstoff für Kundinnen und Kunden von Greenpeace Energy: Einen neuen Elektrolyseur zur Produktion von Wasserstoff aus Windstrom hat der Ökoenergieanbieter jetzt unter Vertrag genommen. Die von der Firma Wind2Gas Energy betriebene Anlage im schleswig-holsteinischen Brunsbüttel mit einer Leistung von 2,4 Megawatt wird heute feierlich eingeweiht.

Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. Foto: Christine Lutz / Greenpeace Energy eG; Foto oben: Wind2Gas Energy

Greenpeace Energy nimmt fortan den größten Teil der ins Erdgasnetz eingespeisten Wasserstoffmenge ab, laut Liefervertrag sind dies bis zu 1.800 Megawattstunden (MWh) pro Jahr. „Wir freuen uns, mit dieser Kooperation eine neue Quelle für sauberen Wasserstoff für unsere Kundinnen und Kunden zu erschließen“, sagt Nils Müller, Vorstand von Greenpeace Energy. Die Energiegenossenschaft versorgt bundesweit rund 24.500 Haushalte mit dem ökologischen Gasprodukt proWindgas. Hierfür produzieren bundesweit nunmehr vier Elektrolyseure erneuerbaren Wasserstoff aus Windstrom.

Die Wasserstoffproduktion in Brunsbüttel wird mit sauberem Strom eines nahen Windparks mit 15 Megawatt Leistung angetrieben. „Der neue Elektrolyseur ist für die Region auch deshalb ein wichtiges Projekt, weil er den Zielen der Energiewende dient und hilft, die Netze zu entlasten“, sagt Nils Müller. Die Anlage springt immer dann an, wenn wegen einer hohen Auslastung des Netzes Windenergieanlagen abgeschaltet werden sollen. Deren Strom kann Greenpeace Energy nun sinnvoll nutzen: Die im Windpark produzierten Überschüsse gelangen per Direktleitung zum Elektrolyseur und werden dort für die Produktion von Wasserstoff eingesetzt. Brunsbüttel gilt als windstarker Standort, an dem viel fluktuierender – also wetterabhängiger – Ökostrom erzeugt wird und der Wasserstoff in die nahe Erdgaspipeline eingespeist werden kann.

Info Weitere Informationen zum Thema Windgas finden Sie unter www.greenpeace-energy.de/windgas.

Christoph Rasch
Christoph Rasch
Arbeitete lange als Journalist und Autor für Tageszeitungen, Magazine und den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Seit dem Frühjahr 2014 im Bereich Politik und Kommunikation bei Green Planet Energy tätig.